Fiacolatta 2018: Zum Ursprung des Roten Kreuzes und zurück
Heuer bereits zum vierten Mal in Folge reiste das Jugendrotkreuz München nach Solferino, in die Nähe des Gardasees, um am Fackellauf teilzunehmen. Hierzu treffen sich tausende Mitglieder der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung um an die Schlacht von Solferino zu gedenken und gleichzeitig die Gründung des Roten Kreuzes zu feiern. Unter den 22 Teilnehmern des Jugendrotkreuzes gab es noch den ein oder anderen „Frischling“, aber auch viele Wiederholungstäter die mit dem Fackellaufvirus infiziert sind. Los ging es mit unseren drei Bussen Bido, Otto und Benjamin im Kreisverband. Als sich alle auf die Busse aufgeteilt und die Wegzehrung verteil war ging es endlich los. Auf nach Italien. Auf der Reiseroute sah man schon andere Rotkreuzfahrzeuge, von denen wohl viele das gleiche Ziel hatten. Am bereits bekannten Hotel angekommen, wir waren noch nie so früh da, hatten wir alle erstmal Hunger. Hier trafen wir auch unsere stellvertretende Vorsitzende Sabine mit ihrem Mann Thomas, die heuer zu unserer Reisegruppe gehörten. Nach einer leckeren Pizza, ging es an die Verteilung der Zimmer und für viele ab ins Bett, man wollte am nächsten Tag ja frisch ausgeruht sein. Nach dem Frühstück haben wir uns noch mit Getränken und Proviant eingedeckt und wir fuhren gemeinsam zum Rot-Kreuz-Camp in Castiglione del Stiviere um uns zu registrieren und die Fackeln abzuholen. Hier bekamen wir auch einen Einblick den Wahnsinnigen organisatorischen Aufwand einer solchen Veranstaltung. Wir besuchten die Industrieausstellung und konnten uns mit dem ein oder anderen Souvenir ausrüsten. Der Magen knurrte, also ging es zur Stärkung noch ins Dorf zum Pizzaessen. Anschließen fuhren uns unsere Fahrer nach Solferino und parkten die Busse wieder am Ende, um später die Strecke nicht zweimal gehen zu müssen. Doch die vier kamen nicht wieder!!! Statt mit einem Bus wieder zurückzufahren haben sie einen italienischen Reisebus gekapert und diese haben leider nicht den direkten Weg zurück nach Solferino gefunden. Letztendlich haben wir aber doch zueinander gefunden und auf den Schreck gab es erstmal ein leckeres Eis. Im Ortskern von Solferino und überall traf und sah man Rotkreuzler aus der ganzen Welt. Auch bekannte Gesichter wie das JRK und Bereitschaft Hohenlinden oder das JRK Weilheim-Schongau. Nach der Eisstärkung ging es zum Denkmal das 1959 eingeweiht wurde und an dem jedes Land, anhand einer Steintafel, mit einer Rotkreuz-oder Rothalbmondgesellschaft benannt ist. Danach ging es zum Beginn des Fackelzuges. Es mussten ja noch T-Shirts getauscht werden. Gegen 20:00 Uhr ging es endlich los und wir starteten zu dem ca. 12 km weiten Marsch. Nach gut 3,5 Stunden kamen wir in Castiglione an. Unsere Kleinsten (9 Jahre) sowie unsere Ältesten (30+) haben den Marsch ohne Meckern oder größere Ausfallerscheinungen geschafft. Nach einer Stärkung, die dringend nötig war, ging es zurück ins Hotel und anschließend ins Bett. Nach dem Frühstück am Sonntag hatte Michi noch eine Überraschung für uns: Wir bekamen alle ein Erinnerungstshirt von Solferino. Nach dem Zimmerräumen und Beladen hieß es Abschiednehmen von Italien und Sabine und Thomas. Die Glücklichen durften weiter in den Urlaub starten. Wir kamen nach unzähligen Staus abends endlich in München an. Nach dem Putzen der Busse ging es für alle auf den Heimweg. Viele freuen sich schon auf das nächste Jahr, denn der ein oder andere wurde nun auch mit dem Solferino-Virus neuinfiziert.